Für alle, die sich schon immer für dieses Thema interessiert haben und sich ärgern, warum zum Beispiel eine 2006er Goldwing in den USA um 12.000 Dollar zu haben, was aktuell unter 10.000 Euro sind, habe ich hier mal ein paar Infos zum Import von Motorrädern aus Drittländern - sprich Nicht-EU-Staaten:
Grundsätzlich muss jedes Importfahrzeug nach wie vor neben den europäischen Ausrüstungs und Ausstattungsbestimmungen mindestens auch den Lärm- und Abgasstandarts in Österreich zum Zeitpunkt 10/1994 erfülllen.
EU-Fahrzeuge brauchen für eine Zulassung in Österreich:
1) Kaufvertrag mit Preis (wegen Berechnung für Finanz)
2) § 57a Plakette, lautend auf die Fahrgestellnummer (Pickerl)
3) Fahrzeugschein/Typenschein des Herkunftslandes
4) COC - Papier (Übereinstimmungsbestätigung des Herstellers)
5) Meldenachweis
Mit diesen Sachen gehts dann zur Landesregierung und dann mit den Unterlagen (Bestätigung für die Zulassung) zur Versicherung. Bei einer EU-Betriebserlaubnis muss man mit dem Fahrzeug nicht mehr vorfahren, sondern nur mehr die Unterlagen bei der Landesregierung abgeben.
Das größe Problem (vor allem beim Import aus nicht EU-Ländern) stellt hier vor allem diese COC-Bestätigung dar - sprich eine Übereinstimmungsbescheinigung des Generalimporteurs. Allerdings ist bekannt, dass Honda Österreich keinen Zugang zu Daten von aus den USA ausgelieferten Fahrzeugen bekommt. Das Problem besteht also darin, zu den Daten eines solchen Fahrzeuges zu kommen. Diese Daten sind jedoch für die Konformitätsprüfung unumgänglich.
Bei neuen Fahrzeugen muss sogar seit 01.01.2007 der Nachweis für das Abgasverhalten gemäß Euro 3 vorhanden sein. Bei amerikanischen Fahrzeugen ist dies leider oft nicht möglich, da diese nur nach amerikanischen Bestimmungen geprüft sind.
Vor dem Kauf muss also sichergestellt sein, dass über den den österr. Generalimporteur entsprechende Unterlagen erhalten werden können und die Umrüstungen möglich sind. Der Hersteller müsste also eine Übereinstimmungsbescheinigung ausstellen - was jedoch ihm obliegt.
Die Kosten für eine Einzelgenehmigung bzw. bei EU-Betriebserlaubnissen liegen je nach Verfahren zwischen 58 und 87 Euro. Dazu kommen Nebenkosten, wie Zollnachweis, NOva usw.
Quelle: Landesregierung Salzbzurg, Stand: 01.10.2007
PS: Alternativ ist natürlich zu überlegen, ob ein Import in ein Land wie z.B. Slovenien oder Polen mit dortiger EU-Typisierung leichter wäre und das FAhrzeug anschließend erst nach Österreich zu holen. ....
Grundsätzlich muss jedes Importfahrzeug nach wie vor neben den europäischen Ausrüstungs und Ausstattungsbestimmungen mindestens auch den Lärm- und Abgasstandarts in Österreich zum Zeitpunkt 10/1994 erfülllen.
EU-Fahrzeuge brauchen für eine Zulassung in Österreich:
1) Kaufvertrag mit Preis (wegen Berechnung für Finanz)
2) § 57a Plakette, lautend auf die Fahrgestellnummer (Pickerl)
3) Fahrzeugschein/Typenschein des Herkunftslandes
4) COC - Papier (Übereinstimmungsbestätigung des Herstellers)
5) Meldenachweis
Mit diesen Sachen gehts dann zur Landesregierung und dann mit den Unterlagen (Bestätigung für die Zulassung) zur Versicherung. Bei einer EU-Betriebserlaubnis muss man mit dem Fahrzeug nicht mehr vorfahren, sondern nur mehr die Unterlagen bei der Landesregierung abgeben.
Das größe Problem (vor allem beim Import aus nicht EU-Ländern) stellt hier vor allem diese COC-Bestätigung dar - sprich eine Übereinstimmungsbescheinigung des Generalimporteurs. Allerdings ist bekannt, dass Honda Österreich keinen Zugang zu Daten von aus den USA ausgelieferten Fahrzeugen bekommt. Das Problem besteht also darin, zu den Daten eines solchen Fahrzeuges zu kommen. Diese Daten sind jedoch für die Konformitätsprüfung unumgänglich.
Bei neuen Fahrzeugen muss sogar seit 01.01.2007 der Nachweis für das Abgasverhalten gemäß Euro 3 vorhanden sein. Bei amerikanischen Fahrzeugen ist dies leider oft nicht möglich, da diese nur nach amerikanischen Bestimmungen geprüft sind.
Vor dem Kauf muss also sichergestellt sein, dass über den den österr. Generalimporteur entsprechende Unterlagen erhalten werden können und die Umrüstungen möglich sind. Der Hersteller müsste also eine Übereinstimmungsbescheinigung ausstellen - was jedoch ihm obliegt.
Die Kosten für eine Einzelgenehmigung bzw. bei EU-Betriebserlaubnissen liegen je nach Verfahren zwischen 58 und 87 Euro. Dazu kommen Nebenkosten, wie Zollnachweis, NOva usw.
Quelle: Landesregierung Salzbzurg, Stand: 01.10.2007
PS: Alternativ ist natürlich zu überlegen, ob ein Import in ein Land wie z.B. Slovenien oder Polen mit dortiger EU-Typisierung leichter wäre und das FAhrzeug anschließend erst nach Österreich zu holen. ....